Der Name New Mexico stammt von den spanischen Eroberern, die damit das Land westlich und nördlich des Rio Grande bezeichneten.
New Mexico liegt auf einer Hochebene. Diese ist jedoch nicht uniform, sondern der Übergangsbereich von vier geologischen Provinzen Nordamerikas. Von Osten steigt das Gelände aus den Prärien der High Plains flach an. Der Südwesten des Staates ist Teil der Chihuahua-Wüste. Von Nordwesten ragt das Colorado-Plateau bis nach New Mexico und im Norden reichen die südlichsten Teile der Rocky Mountains bis Santa Fe. Die großen Teile des Lands auf der windabgewandten Seite (Lee) der Rocky Mountains werden beherrscht vom Wüstenklima. Ausnahmen sind die Berge nördlich von Santa Fe und das Gebiet im Westen jenseits der Kontinentalscheide, wo es ausgedehnte Wälder gibt. In den Bergen nördlich von Santa Fe ist die Niederschlagsmenge im Winter so groß, dass dort eine Wintersportregion entstanden ist.
Bis 1821 stand New Mexico unter spanischer Herrschaft, danach bis 1846 unter mexikanischer. In mexikanischer Zeit etablierte sich der Handel mit den amerikanischen Siedlungszentren am Missouri River über den Santa Fe Trail, der nicht nur wirtschaftlichen, sondern vor allem politischen und kulturellen Einfluss auf den bis dahin abgelegenen Teil des spanischen Reiches hatte. Zu Beginn des mexikanisch-amerikanischen Krieges (1846–1848) nahmen die Amerikaner Santa Fe ein, und 1848 fiel mit dem Guadalupe-Hidalgo-Vertrag das Gebiet New Mexicos an die Vereinigten Staaten.
Den Rio Grande überquerten wir auf unserer weitern Tour diverse Male, allerdings machte er keinen sooo bedeutenden Eindruck, auch nicht von der Rio Grande Gorge Bridge, von dem wir einen schönen Blick auf den vom Fluss in tausenden von Jahren gegrabenen Canyon werfen konnten.
Der spanisch/mexikanische Einfluß liess sich nicht übersehen, so z.B. in der nur unweit liegenden Stadt Taos, wo wir uns am Abend in einem schicken Restaurant ein gutes, wenn auch nicht gerade günstiges Menü gönnten. Oskar durfte/musste in der Zeit auf unser Auto aufpassen, das auf einem Cityparkplatz, wo wir die Nacht verbrachten, stand - und auch diese Nacht war von Minusgraden geprägt, dabei wollten wir doch vor der Kälte fliehen...
Als nächstes Ziel steuerten wir Santa Fe an, der Hauptstadt New Mexicos, mit einer schönen, allerdings auch sehr touristischen Altstadt. Mit der Basilica of St. Francis of Asisi fanden wir direkt einmal eine Cathedrale, die geöffnet war (fast alle amerikanischen Kirchen, in die wir mal schauen wollten, waren verschlossen).
Das Kasha-Katuwe Tent Rocks National Monument ist ein Wüstental mit bizarren Erosionsformen in vulkanischem Gestein. Vor etwa 7–6 Millionen Jahren stießen Vulkane vulkanische Aschen aus, pyroklastische Ströme hinterließen eine mehrere hundert Meter dicke Schicht aus Bims- und Tuff-Gestein, das dort, wo es nicht von eingelagerten härteren Schichten geschützt wurde, schnell erodierte. Im Schutzgebiet liegt ein maximal 180 m tief eingeschnittenes Tal, in dessen mittlerem Teil an den Flanken zeltförmige Gesteinskegel (die tent rocks) stehen. Sie entstanden wie das Tal selbst durch Erosion des weichen Felsens. Ein unbefestigter Weg führt durch einen Slot Canyon, durch den wir bis auf das Plateau hinauf wanderten.
Während der Weiterfahrt faszinierten uns wieder einmal die Felsen mit ihren abwechslungs-reichen Farben. Während die Felsen noch rot leuchten, ist es, wie in diesem Fall, etwas später alles grau.
Die UNESCO erklärte den Chaco Culture Ntional Historic Park, unser nächstes Ziel, wegen seiner monumentalen Pueblos und Kivas zum Weltkulturerbe.
Der abgelegene und unwirtliche Canyon repräsentiert einen wichtigen Teil des Kulturerbes Amerikas. Er ist ein Teil des heiligen Landes der Pueblo-Indianer New Mexicos, der Hopi Arizonas und der (allerdings erst Jahrhunderte später eingewanderten) Diné. Mit großen Pueblos und verschiedenen weiteren Bauten war er mehrere Jahrhunderte lang Mittelpunkt einer besonderen Ausprägung der Anasazi-Kultur, die man als Chaco-Canyon-Kultur bezeichnen kann. Der Chaco Canyon war Zentrum des zeremoniellen Geschehens, des Handels und der Verwaltung. Die Konstruktion der Pueblos, Rampen, Dämme, Bewässerungsgräben und Erdwälle sowie die sie verbindenden Straßen erforderte eine sehr gute Organisation und geschickte Planung im Heranschaffen des Baumaterials und des Bauens selbst. Die Menschen vereinten in den Bauten Geometrie mit ihrem Wissen über Astronomie. Pueblo Bonito beispielsweise war nach den vier Himmelsrichtungen angelegt und die Achse der großen Kiva verlief genau in Nord-Süd-Richtung. Ausführliche Beschreibung unter Chaco-Canyon-Kultur.
Wir wussten im Vorwege, dass die Zufahrt vom Norden kommend über eine längere Schotter- piste führte, allerdings war diese Piste in einem äusserst desolatem Zustand, so dass wir schon angenervt am Visitor Center ankamen. Der nahegelegene Campground war leider schon voll. Auf Nachfrage hieß es nur: im Nationalpark gibt es keine weitere Übernachtungs-möglichkeit, so dass wir wieder hinaus mussten. Nach der Besichtigung der Pueblos, die uns nicht sonderlich überzeugten, teilten wir einer Rangerin unseren Unmut mit: dies war der bisher am schlechtesten organisierte Nationalpark, den wir auf unserer Reise besichtigten. Über die Südroute, kaum besser als die Nordroute, verliessen wir am späten Nachmittag noch den Park. Wie sieht es dort überhaupt im Sommer aus, wenn schon jetzt, in der Nachsaison die Übernachtungsplätze nicht ausreichen? Alles in allem sehr enttäuschend, da hatte uns Mesa Verde mit seinen Pueblos wesentlich besser gefallen.
Und wieder einmal ein Farben- und Formenspiel der Bergformationen
Ein kurzes Stück befuhren wir die historische Route 66
Zentrales Element des El Morro National Monuments ist der Inscription Rock (Inschriften-felsen), eine gigantische Felsformation, die in der sonst sehr flachen Wüstenlandschaft aus allen Richtungen bereits von weitem ins Auge sticht. Hiervon leitet sich auch der Name ab: als Morro wird im Spanischen ein markanter Felsen, der als Orientierungspunkt dient, bezeichnet.
Diesem Umstand und einem natürlichen Wasserbecken an seiner Basis verdankt El Morro, dass seit Jahrhunderten alle Arten von Reisenden in seinem Schatten Rast machten oder ihr Nachtlager aufschlugen. In dem Bestreben, Zeugnis von ihrer Anwesenheit zu geben, gravierten im Lauf der letzten Jahrhunderte mehr als 2000 Reisende ihre Namen, das Datum oder ihre Geschichten in den Sandstein des Inscription Rock.
Auf dem Plateau finden sich noch Überreste von 2000 Jahre alte Siedlungen der Ureinwohner. Lange bevor Europäer dieses Gebiet erstmals erreichten, hatten bereits die amerikanischen Ureinwohner begonnen, Felszeichnungen (Petroglyphen) im Gebiet des heutigen National-monuments anzufertigen.
Ein Rundtrail führt über das Plateau, von wo wir wunderschöne Aus- und Einblicke auf uns wirken lassen konnten. Da Hunde erlaubt waren, durfte Oskar mit auf die Wanderung, allerdings immer an der Leine. Das war sehr wichtig, denn oben auf dem Plateau wehte ein sehr scharfer Wind - und so konnte er uns nicht davonwehen.
Nicht weit weg und auf unserem Weg lag das El Malpais National Monument. Dieser NP schützt einen Teil des Zuni-Bandera-Vulkanfelds mit erloschenen Vulkanen und erkalteten Lavafeldern.. Der Name El Malpais (deutsch "schlechtes Land") zielt auf das durch zerklüftete Lavaströme entstandene Landschaftsbild des Parks.
Am Aussichtspunkt Sandstome Bluffs machten wir unseren ersten Stopp, da er auf der Ostseite des Monuments den besten Ausblick auf das weite Lavafeld und das gegenüber verlaufende Zuni-Gebirge erlaubt.
Im weiteren Verlauf windet sich der Highway 117 an den Narrows (Straßenverengung) um eine etwa 150 Meter hohe Sandsteinklippe, deren Steilhänge die Lava fast erreicht hätte. Unmittelbar vor den Narrows liegt der La Ventana Natural Arch, ein durch die Witterung entstandener Sandsteinbogen mit einer Spannweite von 41 Metern.
Leider begleitet uns der kalte Wind noch immer, während tagsüber herrlicher Sonnenschein herrschte, drückte der Wind die Temperaturen und macht die Abende ungemütlich. So konnten wir den Ausblick auf das Lavatal, dem Valley of Fires, von unserem Stellplatz hoch oben auf einer Erhebung, dem Little Black Peak, überwiegend nur vom Koffer aus besichtigen. Entstanden ist diese Gebiet von einer Spalte unterhalb des Gipfels, die von Zeit zu Zeit durch emporquellendes Magma aus den obersten Schichten der Erdkruste aufgebrochen wurde. Die Lava donnerte auf die umliegende Landschaft, verbrannte alles was auf ihrem Weg lag und ergoß sich 60 Kilometer weit ins Becken.
Alamogordo ist eine Kleinstadt in der Nähe des White Sands National Monument . Etwa 100 km entfernt wurde am 16. Juli 1945 auf der White Sands Missile Range mit der Trinity-Bombe die erste Kernwaffe gezündet. Zur Zeit des Atombombenprogramms lebten dort etwa 4000 Menschen, das änderte sich jedoch, als in dem Gebiet ein Luftwaffenstützpunkt der US Air Force – die heutige Holloman Air Force Base – entstand, in der auch unter anderem Soldaten der Deutschen Luftwaffe stationiert sind. Durch den Luftwaffenstützpunkt gibt es dort auch die International Space Hall of Fame zu besichtigen - das wir natürlich besichtigen wollten. Hunde waren beim Rundgang erlaubt, doch Oskar interessierte sich nicht sonderlich für die dort ausgestellten Informationen der NASA Weltraumtechnik. Draussen stand auch ein Tornado 45 der deutschen Luftwaffe.
Das White Sands National Monument ist ein Naturschutzgebiet am nördlichen Ende der Chihuahua-Wüste. Es umfasst in einem weiten Tal – dem Tularosa-Becken – den südlichen Teil eines 712 km² großen Gipsfeldes, auf dem sich riesige Dünen gebildet haben.
Der Gips, aus dem die White Sands bestehen, lag auf dem Grund eines flachen Meeres, das diese Region vor 250 Millionen Jahren bedeckte. Schließlich wurde der Gips zu mit Meeresablagerungen angereichertem Stein, der vor rund 70 Millionen Jahren, als die Rocky Mountains sich formten, zu einer gigantischen Kuppel aufgeworfen wurde. Vor rund zehn Millionen Jahren begann die Mitte dieser Kuppel einzustürzen und bildete fortan das Tularosa Basin. Der Gips (dihydriertes Kalziumsulfat) ist ein Mineral, das weit oben in den San Andres und Sacramento Mountains vorkommt. Durch die Hebung der Berge wurde er im Laufe der Zeit durch Schnee und Regen aus den Felsen gelöst. Anschließend gelangte er in das Tularosa Basin und wurde dort sukzessive als Sediment abgelagert. Dieses würde von Flüssen normalerweise in das Meer getragen werden, doch da es im Tularosa-Becken keinen Abfluss gibt, sind der Gips und andere gelöste Sedimente innerhalb des Tals gefangen. Nachdem das Wasser aus dem Sediment verdunstete, kristallisierte der Gips aus. Die Kristalle zerbrachen wiederum zu Körnern, die durch den Wind zu riesigen weißen, staubigen Dünen aufgetürmt wurden.
Während der Wind uns die letzte Zeit immer wieder ärgerte, hatten wir hier auf einmal das Phänomen der totalen Windstille - was durchaus nicht normal ist für diese Wüste. So konnten wir uns ausgiebig Zeit nehmen zur Besichtigung und Wanderung über die Dünen.
Es gibt für die Tier und Planzenwelt viele Überlebensstrategien: Auf den Bildern deutlich zu erkennen, dass sich Pflanzen, wie z.B. der dreilappige Sumach, ein tiefes und weitverzweigtes Wurzelwerk bilden und damit einen Teil der Düne mit ihren Wurzeln festhalten. Sie können auf dem so verankerten Sandsockel weiterwachsen, während sich die Düne fortbewegt. Hier graben sich Füchse ihre Wohnhöhlen und auch andere Tiere finden hier Schutz.
Die Seifen-Palmlilien verlängern ihren Stamm, damit sich die Blätter immer über dem Sand befinden und wächst auf diese Weise bis zu 30 cm pro Jahr. In dem Maße, wie der Sand den Körper der Pflanze unter dich begräbt, wächst ihr Stamm in die Höhe, um neue Blätter über der Sandoberfläche zu bilden.
Leider konnten wir den Sonnenuntergang nicht voll geniessen, da wir noch keinen Stellplatz für die Nacht hatten. Bei der Rückfahrt nach Alamgordo, wo wir auf einem Parkplatz neben einem Freizeitcenter nach Möglichkeiten schauen wollten (dort hat es dann auch geklappt), konnten wir im Rückspiegel noch einen blutroten Himmel erkennen - schade, ließ sich aber nicht ändern.
Unser letztes Ziel in New Mexico sollte der Carlsbad-Caverns-Nationalpark sein sein, er ist weltberühmt für Tropfstein-Höhlen. Im Park gibt es 83 einzelne Höhlen, darunter die tiefste bekannte Kalksteinhöhle der USA mit einer Tiefe von 487 Metern unter der Erdoberfläche. Die Carlsbad-Höhle hat einen der weltweit größten unterirdischen Räume.
Die Höhlen sind die Heimat von maximal rund einer Million Mexikanischen Bulldoggfleder- mäusen (Tadarida brasiliensis). Bei der letzten Zählung (2005) wurden rund 400.000 bis 500.000 gezählt. Die Bat Cave dient den Fledermäusen als wettersichere Unterkunft und noch wichtiger als Aufzuchtsort für Ihre Jungen. Die Fledermäuse wandern jedes Jahr von Mexiko aus zu den Höhlen, um im Juni hier ihre Jungen zu bekommen. Nachts werden die Jungen in der Höhle zurückgelassen, während die Mütter auf Nahrungssuche gehen. Im Juli oder August starten die Jungen normalerweise zu ihren ersten Flugversuchen, und im Oktober oder November beginnt die Rückreise zu den Winterquartieren in Mexiko.
Tagsüber hängen sie dicht gedrängt an der Decke der so genannten Bat Cave, einer Seiten- höhle in der Nähe des natürlichen Eingangs. Dieser Teil der Höhle ist für den Publikumsverkehr gesperrt und nur Forschern zugänglich. Bei Einbruch der Nacht machen sich gigantische Fledermausschwärme auf, um nach Nahrung zu suchen. Dieses Schauspiel kann von dem halbrunden Theater am Eingang aus beobachtet werden.
Während wir am Vorabend, irgendwo in der Wüste, ausnahmsweise noch draussen beim Lager-feuer sitzen konnten, kam über Nacht eine Kälte und ein äusserst unangenehmer Wind auf. Die Chance, die Fledermäuse ausschwärmen zu sehen, sahen die Ranger bei den Wetterverhältnissen als sehr gering an. So verzichteten wir notgedrungen auf das Schauspiel und machten uns weiter Richtung Süden auf. Mittlerweile hatten wir uns entschieden, den Winter wieder in Mexiko zu verbringen (allerdings nicht wieder auf der Baja). Doch erst einmal steuerten wir den Big Bend Nationalpark, in Texas gelegen, an.
Der Westen von Texas ist das Land der unendlichen Weiten, entlang der I-10 gibt's meilenweit kaum mehr zu sehen als struppiges Gebüsch, vor dem Himmel und bis zum Horizont - so ein ganz kleiner Auszug aus dem Reiseführer. Und es stimmte: Die Einsamkeit und Öde wechselte sich ab mit öder Einsamkeit - bis wir den Big-Bend-Nationalpark erreichten, der bis an die Grenze Mexikos reicht. Der Rio Grande bildet einen über 1500 km langen Teil dieser Grenze zwischen Mexiko und den USA und rund ein Viertel davon bildet gleichzeitig die südlich Grenze des Nationalparks.
Zuerst suchten wir den Grenzübergang Boquillas Del Carmen im Osten des Parks auf. Man kann hier auf relativ einfache Art nach Mexiko übersetzen. Ein mexikanischer Bootsmann rudert Touristen über den Rio Grande, dann geht es noch ca. 1,6 km zum Ort Boquillas, wo man seinen Pass im mexikanischen Einwanderungsbüro abstempeln lassen muss. Nach einem Aufenthalt im Dorf geht es für die Touristen wieder zurück in die USA, wo man allerdings wieder kontrolliert wird. Wir wollten nicht rüber, sondern uns das ganze nur einmal anschauen, und sind nach relativ kurzer Zeit wieder durch die amerikanische Grenzkontrolle zurück. Ranger des National Park Service sind am Übergang präsent, die Grenzkontrolle wird durch Agenten der U.S. Customs and Border Protection im rund 500 km entfernten El Paso ausgeübt, denen die Pässe der Einreisenden durch Kameras und Scanner vorgelegt werden
Die letzten Wochen waren wir relativ viel gefahren, so nutzten wir den recht günstigen Campground unweit dieses Grenzüberganges, um 2 Tage das Auto stehen zu lassen. Dabei fiel uns auf, dass der Roadrunner, den wir schon des öfteren in Wüstengebieten sahen, hier sehr häufig vertreten ist.
Die 2 Tage in der trockenen und heißen Wüstenregion reichten uns erst einmal (im Sommer ist es so heiß, dass sogar die Visitor Center teilweise geschlossen sind und ein Besuch nicht empfohlen wird) und wir machten uns auf die weitere Besichtigung des Parkes, erst einmal ging es zum Chisos Basin. An deren Berghängen finden sich mit zunehmender Höhe Wälder aus Eichen, Kiefern und Wacholder. In diesen Wäldern halten sich noch immer einige Schwarzbären. Ihr Bestand im Park wird auf etwa 8-12 ausgewachsene Tiere geschätzt, auch Puma sollen hier vertreten sein - wir sahen allerdings weder von der einen noch von der anderen Art ein Tier.
Als nächstes lag der Santa Elena Canyon auf dem Weg, durch den der Rio Grande fliest.
Der nahe am Fluß liegende Campground gefiel uns nicht und so machten wir uns langsam wieder raus aus dem Park und fuhren nach Study Butte, wo wir einen Platz mit schöner Aussicht zum Indian Hat fanden. Ein Einheimischer erzählte uns von den Felszeichnungen, die wir auch relativ schnell fanden. Leider waren einige Indianerzeichnungen zu Beginn des letzten Jahrhunderts von Siedlern zerstört worden
Der größte Teil des weiteren Weges zum nächsten Grenzübergang führte am Rio Grande vorbei. Theoretisch wäre es einfach gewesen, von Mexiko über den Fluß in die USA einzureisen, aber da das Gebiet beiderseits der Grenze mit seinen Gebirgen und Wüsten ein natürlicher Schutzwall ist, wird kaum ein Illegaler diesen Weg versuchen. Ob der derzeitge Präsident der USA vorhat, auch hier eine Grenzmauer zu errichten?
Der Weg führte uns wieder durch einen abwechslungsreiche Landschaft mit bunten Fels- gesteinen, dem Flußtal, Hoodoos und einiges mehr.
Der Rio Grande ist der bedeutendster Fluss New Mexicos. Er entspringt in Colorado und durchfließt New Mexico von Nord nach Süd, für die Landwirtschaft stellt er eine regelrechte Lebensader dar. Uns kam er nur noch wie ein 'Rinnsal' vor, ebenso wie auch der Colorado River. Den Flüssen wird unterwegs dermaßen viel Wasser entnommen, dass bis zur Mündung ins Meer (der Rio Grande fließt in den Golf von Mexiko) kaum noch etwas vom gigantischen Fluß zu sehen ist. Der Colorado z.B. schafft es nicht einmal mehr bis in den Pazifik.
Damit war die nächste Etappe durch die USA vorerst beendet, wir machten unsere Überlegungen wahr und wollten für die nächsten 3 Monate noch ein bisschen durch Mexiko gondeln.
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peter u almuth (Samstag, 09 November 2019 04:05)
hallo ihr lieben, immer wieder schoen eure berichte zu lesen .wir haben uebrigends immer noch einen kolibri hi rumhaengen , den haettet ihr mitnehmen koennen .jetzt sind wir gespannt wann er die kurve kriegt . wir frein uns schon auf die mexico geschichten
liebe gruesse aus BC peter und almuth