Mexiko Teil 1
Der Grenzübergang dauerte etwas, nachdem zuerst flüchtig ins Auto geschaut wurde, mussten wir ein Banjercito beantragen - eine Genehmingung für das Befahren der mexikanischen Straßen, Gültigkeit 10 Jahre (und war auf der Baja nicht erforderlich). Es war ganz lustig, da die Dame, die uns das Teil verkaufte, zuerst einmal unsere deutsche Zulassung zu verstehen versuchte. Doch irgendwann klappte das Ganze, dazu noch für uns die Visa für 180 Tage - so waren wir erst einmal 126 Dollar los und nach gut 2 Stunden wieder in Mexiko.
Nach der Fahrt durch Wüstengebiete in Texas fiel auf, dass es in Mexiko etwas grüner ist bzw. mehr Landwirtschaft betrieben wird, der Fluss Rio Concho bringt dafür genügend Wasser.
Über die Städte Chihuahua (hier entdeckten wir den nach einem harten Arbeitstag schlafenden Mexikaner) und Cuauhtemoc führte uns der Weg weiter nach Creel, einem der Eingangstore zum Copper Canyon.
Mexiko Teil 2
Der Lago de Chapala liegt in einem Hochplateau, ca. 50 km südlich der Millionenstadt Guadalajara . Seit längerer Zeit verlandet der Chapalasee durch starke Wasserentnahme (Direktleitung nach Guadalajara), Entfernung der Vegetation in den umliegenden Bergen und daraus folgender Erosion.
Seit dem 4. Februar 2009 steht der Chapalasee unter dem Schutz der Ramsar-Konvention. Der See wurde im Jahre 2004 vom Global Nature Fund zum „Bedrohten See des Jahres“ erklärt.
An diesem See fanden wir für die nächsten 4 Tage unseren Stellplatz, nachdem wir uns zuerst noch durch Gualajara zwecks Einkaufens gequält hatten.
Der Platz war relativ groß, mit mehreren Ferienwohnungen, Pools, Sportplätzen etc., einige andere Reisende waren auch dort.
Der Eismann, der sich auf dem Platz hat blicken und hören lassen (durch eine sehr bimmelige Musik) rief die eine oder andere Kindheitserinnerung in uns wach.
Mexiko Teil 3
Wir wollten nicht nach Yucatan, dem südöstlichsten Teil des Landes. Landschaftlich nicht besonders interessant,, die Strände, gerade zum Jahreswechsel, total überlaufen. So beschrieben es uns andere Reisende - und daran hielten wir uns auch. Zwar gab es das eine oder andere zu besichtigen, aber wir wollten nicht. Mit Isla Aguada, wo wir Weihnachten verbrachten, hatten wir allerdings Yucatan schon gestreift. Jetzt sollte es erst einmal nach Chetumal gehen, auf der Südseite nur unweit der Grenze zu Belize gelegen. Ein sehr schöner Platz, wenn auch mit ca. 17,-- € für mexikanische Verhältnisse, nicht ganz günstig.
Unterwegs bekam unser Auto wieder einmal Probleme mit der Dieselleitung, sie wurde wieder irgendwo undicht. Den ganzen Tag suchte ich den Fehler, am späten Nachmittag fand ich ihn endlich am Tankgeber. Doch nur unter Schwierigkeiten kam ich an die enge Stelle, zum Glück kam noch ein mexikanischer Mechaniker vorbei, der mir bei den restlichen Reparaturarbeiten half.
Am nächsten Morgen kam er noch einmal, ein Ölwechsel musste dringend gemacht werden. Ich hatte neues Öl dabei, auch die weiteren Filter, doch ein Ölfilterschlüssel fehlte mir, auch hatte ich keinen Eimer für das Altöl. Da die Löhne hier sehr niedrig sind, gab es kein Zögern, als er mir auf Nachfrage sagte, dass er den Ölwechsel gern vornehmen würde.